Das Land der großen Weite

Eine Reise nach Namibia bedeutet für Sie ein einzigartiger und vielfältiger Urlaub voller Sonnenschein, atemberaubender Natur, einer artenreichen und spektakulären Tierwelt sowie spannender Kultur. „Der Weg ist das Ziel“ lautet hier das Motto, wenn Sie von einer Attraktion ganz entspannt zur Nächsten fahren und sich währenddessen am endlosen Horizont und den malerischen Landschaften gar nicht genug sattsehen können.
Staunen Sie über die älteste Wüste der Welt, die Namib-Wüste, mit ihren ständig wechselnden Farbtönen, sowie über die Skelettküste mit einer Reihe von Schiffswracks. Erleben Sie den beeindruckenden Fish River Canyon, den zweitgrößten Canyon der Welt, oder die abwechslungsreiche Landschaft aus Wäldern, Sümpfen und Flüssen während einer Fahrt durch den Caprivizipfel. Sehen Sie seltene Geparden und Spitzmaulnashörner im weltbekannten Etosha National Park, Wüstenelefanten in der Kunene Region und eine weitere Anzahl vieler Tiere im Okonjima Naturschutzreservat.
Des Weiteren hat Namibia bedeutende Kultur und Geschichte zu bieten! Besuchen Sie die sehenswerten und teils bis zu 24.000 Jahre alten Felsbilder der Buschmänner, zum Beispiel in Twyfelfontein. Lernen Sie die Menschen kennen, die in 12 Volksgruppen und mit 28 Sprachen neben dem Englischen friedlich und demokratisch nebeneinander leben. Oder schauen Sie im ehemaligen deutschen Kolonialstädtchen Swakopmund vorbei.
Ein Urlaub in Namibia bedeutet Ihre persönliche Entschleunigung vom Alltag und Entspannung pur, denn die Uhr tickt hier anders. Hektik gibt es nicht. Ein Urlaub in Namibia bedeutet für Sie: Freiheit.

Reisen nach Namibia

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    Abenteuer Namibia

    Etosha Nationalpark, Kaokoveld, Sossusvlei: Die Kleingruppenreise ist ideal für diejenigen, die die Höhepunkte Namibias sehen möchten, kombiniert mit etwas Abenteuer in der freien Wildbahn.

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    Botswana, Namibia, Simbabwe

    Caprivi – Wunderwelten-Reise

    Die Kleingruppenreise führt Sie zu den Höhepunkten im zentralen Namibia, in den Caprivi, zu einer Stippvisite in Botswanas Chobe Nationalpark und zu den Victoria Fällen als spektakuläres Finale.

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    Die Magie Namibias

    Mit dem Mietwagen erkunden Sie Namibia auf eigene Faust. Großartige Landschaften im Damaraland und in der Namib sowie artenreiche Tierwelten im Etosha Nationalpark und Okonjima erwarten Sie.

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    Große Namibia Rundreise

    Entdecken Sie die Höhepunkte Namibias individuell mit dem Mietwagen – vom Fish River Canyon im Süden über die älteste Wüste der Welt bis zum Etosha Nationalpark im Norden.

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    Kaokoveld – Camping-Abenteuer in unberührter Natur

    Auf der 7-tägigen Campingsafari im Kaokoveld, Teil der Kuneneregion, erleben Sie die unberührte Natur auf eine ganz besondere, authentische Art und Weise.

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    Klassische Namibia-Rundreise

    Ob Swakopmund, die höchsten Sanddünen der Welt, das Damaraland oder der Etosha Nationalpark: Auf dieser 12-tägigen Gruppenreise besuchen Sie alle Regionen, die Namibia sehenswert macht.

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    Namibia komfortabel erleben

    Namibia ist geschichtlich, kulturell und landschaftlich einzigartig. Auf dieser privat geführten Rundreise wird Ihnen Ihr Reiseleiter die ganze Ursprünglichkeit seines Landes näherbringen.

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    Botswana, Namibia

    Namibias Norden: Von Windhoek in den Caprivi

    Eine kontrastreiche Mietwagenreise in den äußersten Norden Namibias und anschließender Besuch des Chobe Nationalparks als Höhepunkt der Reise.

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    Über der Weite Namibias

    Die höchsten Sanddünen der Welt oder das spektakuläre Damaraland aus der Vogelperspektive betrachten, ist ohne jeden Zweifel ein Erlebnis und das Exklusivste, wie Namibia erkundet werden kann!

Highlights & Sehenswürdigkeiten

Ihre Ansprechpartnerin

Namibia Reisen & Reiseinformationen


Daniela Ferschke
Tour Designerin Südliches Afrika
06101 49 90 22
d.ferschke@ast-reisen.de

Informationen zum Reiseland Namibia

Allgemeine Informationen

Namibia, das Land im Südwesten Afrikas zwischen dem Oranje-Fluss im Süden und dem Kunene-Fluss im Norden, ist ein karges, raues Land, wie aus einer anderen Welt und dennoch so einladend, beinahe vertraut und leicht zu bereisen. Wer Ruhe, ursprüngliche Landschaften, eine artenreiche Tierwelt und den Luxus grenzenloser Weite genießen möchte, den wird Namibia nicht mehr loslassen. Mit über 300 Sonnentagen im Jahr können Sie das 824.292 km² große Land das ganze Jahr bequem und sicher bereisen. Namibia ist ein Abenteuer, und doch muss man kein Abenteurer sein, um dieses Land zu erleben. Die touristische Infrastruktur Namibias gehört zu den am besten entwickelten im südlichen Afrika. Ein gepflegtes Straßennetz und sehr gute hygienische Bedingungen machen das Reisen zum Vergnügen. Erleben Sie die intensiven Farben, die glutroten Dünen und abwechslungsreichen Felslandschaften der Namib-Wüste, die sattgrünen Flussoasen im Caprivi-Streifen, die wilde und sagenumwobene Skelettküste oder die riesige Salzpfanne des Etosha-Nationalparks mit ihrem farbenfrohen Tierreichtum. Der Einfluss europäischer Kultur spiegelt sich in den prächtigen Gebäuden im wilhelminischen Baustil aus früheren, deutschen Kolonialzeiten wider. Die einzigartige Mischung aus afrikanischen und europäischen Einflüssen macht das Sonnenland zu einem besonderen Reiseziel.

Bevölkerungszahl
ca. 2,5 Mio.; Zuwachsrate: ca. 1,9%

Bevölkerungsdichte
3,1 Einwohner pro km²

Fläche
ca. 824.292 km² (mehr als 2x so groß wie Deutschland)

Ethnische Zusammensetzung
50% der Bevölkerung gehört zum Owambo-Stamm, der größtenteils nördlich des Etosha Nationalparks lebt. Dahinter folgen etwa 9% Kavangos und 7% Hereros sowie weitere Minderheiten, darunter ca. 40.000 Buschmänner („San“), die als Ureinwohner des südlichen und östlichen Afrikas gelten und ungefähr 7% Damara, die neben den San das älteste Volk in Namibia sind. 6% der Bevölkerung sind weiß.

Feiertage
1. Januar, 21. März Unabhängigkeitstag, 6. April Karfreitag, 8. April Ostersonntag, 9. April Feiertag, 1. Mai Tag der Arbeit, 4. Mai Cassinga Tag, 17. Mai Himmelfahrt, 25. Mai Afrika Tag, 26. August Heldentag, 27. August Feiertag, 10. Dezember Tag der Menschenrechte, 25. Dezember Weihnachten, 26. Dezember Familientag
Unabhängigkeitstag 21. März (1990)

Flagge
Die Flagge basiert auf zwei Dreiecken in grün und blau. Sie wird diagonal von einem mit weißen Rändern versehenen roten Streifen durchzogen. Es handelt sich um die Farben der “South West African People Organization” (SWAPO), die den Freiheitskampf anführte.
Im blauen Feld der Flagge oben links steht die Sonne in gelb als Zeichen für Licht, Wärme und Leben.

Hauptstadt
Windhoek ca. 404 000 Einwohner

Geographie
Auf einer Reise zu den höchsten Dünen und ältesten Wüsten der Welt, entlang an einem einsamen Küstenstreifen bis hin zu tropischen Feuchtgebieten im Caprivi wird die Vielfalt der Natur Namibias zu einem facettenreichen Erlebnis. Namibia liegt im südwestlichen Afrika. Das überwiegend karge Land grenzt im Norden an Angola, im Osten an Botswana und im Süden an Südafrika. Eine schmale Landzunge, der Caprivi-Zipfel, grenzt an Sambia und Simbabwe. Der ca. 1.400 km² lange Küstenstreifen Namibias ist einer der eindrucksvollsten und einsamsten der Welt. Entlang dieser Küste erstreckt sich die Namib Wüste mit ihren riesigen Wanderdünen 80-130 km ins Landesinnere. Ihr schließt sich nach einer Steilstufe, dem Brandbergmassiv, welliges Hochland an, das im Osten zur Kalahari Wüste abfällt. Im Norden liegt in 1.050 m Höhe die Etosha Pfanne, eine der größten Salzpfannen Afrikas. Im Nordwesten erheben sich die 66.000 km² umfassenden Kaokoveld-Berge.

Klima
Das Land hat durchschnittlich 300 Sonnentage pro Jahr. Gelegentliche Niederschläge gibt es im (Süd-) Sommer; sie fallen normalerweise als Gewitterschauer am späten Nachmittag oder in den frühen Abendstunden. Die „kleine” Regenzeit fällt in die Monate September bis Oktober. In der Zeit liegen die Temperaturen zwischen angenehmen 15 bis 25 Grad. Die „große” Regenzeit fällt in die Monate Dezember bis April. Im namibischen Sommer von November bis März betragen die Temperaturen zwischen 20 und 35 Grad. Von Januar bis März gibt es nachmittags oft kurze, heftige Regenschauer. Von Juni bis Anfang September ist in Namibia “Winter“. Dann können in der Nacht die Temperaturen bis um den Gefrierpunkt abkühlen. An der Atlantikküste ist es wesentlich kühler als im Inland, bedingt durch den kalten Benguelastrom. Im Winter werden dort jedoch oft hohe Temperaturen verzeichnet, wenn der Ostwind aus dem Inland weht. Ansonsten sind die Winter an der Küste kühl und feucht. Im Sommer herrschen südwestliche Winde vor, und es ist mild und warm. Der Niederschlag an der Küste ist minimal, unter 20 mm pro Jahr, wobei die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher als im trockenen Inland ist.
Namibia kann man ganzjährig gut bereisen. Als beste Reisezeit gilt für Urlauber aus Europa der Zeitraum zwischen Mai und September. Die Temperaturen sind am angenehmsten und es gibt kaum Regen. Speziell das Ende des namibischen Winters im August/September eignet sich hervorragend für eine Safari. Denn es bleiben wegen der Trockenheit nur wenige Stellen, an denen die wilden Tiere in den Nationalparks ihren Durst löschen können. Im Dezember und Januar ist ebenfalls Hochsaison für Namibia-Reisen, allerdings finden die Tiere in dieser Zeit leichter Wasser und können sich in der Vegetation besser tarnen.

Kreditkartenverlust
Die deutsche Sperr-Notrufnummer bei Verlust der Bankkarte ist die 116 116. Mit entsprechender 0049-Vorwahl können Sie diese auch aus Namibia erreichen. Sollte dies in Ausnahmefällen nicht möglich sein, können Sie den Sperr-Notruf auch unter 0049 (0) 30 4050 4050 erreichen.
Achtung: Nicht alle Banken (z.B. Postbank & Targobank) nehmen an der zentralen Sperr-Notrufnummer teil, erkunden Sie sich also auf jeden Fall bei Ihrer Bank nach eventuell abweichenden Rufnummern.
Bei Kreditkarten können Sie ferner folgende Rufnummern benutzen:
Visa: +1-303-967-1096 (US-Rufnummer)
Master Card: +1 636 722 7111 (US-Rufnummer)
American Express: +49 (0) 69 9797-2000
Diner´s Club: +49 (0) 69 900 150-135 oder -136
All die genannten Rufnummern sind aus dem Ausland kostenpflichtig. Ihre SIM-Karte sollte also genügend Guthaben oder einen entsprechenden Vertrag haben, um Notfallanrufe durchführen zu können.
Bitte beachten Sie, dass für die Sperrung der Karte die Konto- und Kartennummer nötig ist.

Netzspannung
220V (ähnlich wie in Deutschland, kein Spannungsumwandler vonnöten), 50 Hz. In Namibia brauchen Sie einen Adapter für Steckdosen des Typs D und M.

Öffnungszeiten
Banken: Montag bis Freitag 09:00 – 15:30 Uhr, Samstag 08:30 – 11:00 Uhr
Geschäfte: Montag bis Freitag 09:00 -17:00 Uhr, Samstag 09:00 – 13:00 Uhr. Einige größere Supermärkte haben auch sonntags von 11:00 – 13:00 und 16:00 – 19:00 Uhr geöffnet.

Zeitverschiebung
Während der deutschen Winterzeit geht die namibische Uhr eine Stunde vor, während der Sommerzeit gibt es keine Unterschiede.

Religion
Ca. 87 % Christen, davon ca. 80 % Protestanten und ca. 20 % Katholiken; Rest Stammesreligionen.

Sprache
Offizielle Amtssprache in Namibia ist Englisch, wird aber nur von einem Bruchteil der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen. Daneben existieren zwölf weitere Nationalsprachen, darunter die indogermanischen Sprachen Deutsch (20.000 Muttersprachler) und Afrikaans (bei vielen Zweitsprache). Oshivambo, eine Bantu-Sprachgruppe, wird von knapp 50% der Menschen als Muttersprache gesprochen, sonstige Sprachen sind Khoekhoegowab, Otjiherero und RuKwangali, die meistgesprochene Sprache der Kavango, sowie viele weitere afrikanische Sprachen, Abwandlungen und Dialekte.

Telefon & Internet
Vorwahl Namibia: +264
Prepaid SIM-Karten (optional mit Datenvolumen) sind in größeren Städten und am Flughafen erhältlich, wenn Sie sich u.U. teure Roaming-Gebühren ersparen wollen. Der Empfang ist in größeren Ortschaften und Städten gut, in Gebieten mit wenig Bevölkerung allerdings zum Teil gar nicht vorhanden. Wenn Sie eine Reise in entlegene Gebiete planen, trotz allem aber erreichbar sein müssen, empfiehlt sich möglicherweise ein Sattelitentelefon.
WLAN bieten immer mehr Hotels, Camps und Lodges an, dies kann aber zum Teil etwas langsam sein. In größeren Ortschaften hat es Internetcafés.

Notrufnummer
Die Notrufnummer des International SOS Assistance (Pty) Ltd erreichen Sie unter +27 (0) 11 541 1300. Bedenken Sie bitte, dass es sich hierbei um eine südafrikanische Nummer des Büros in Johannesburg handelt. Ihre SIM-Karte sollte also genügend Guthaben oder einen entsprechenden Vertrag haben, um Notfallanrufe durchführen zu können.

Trinkgelder
Ihre Reisebeschreibung sagt Ihnen, was im Programm enthalten ist und was nicht. Selbst wenn es sich um eine Tour handelt, bei der alles im Preis eingeschlossen ist, brauchen Sie dennoch Bargeld für Ihre persönlichen Ausgaben, für Trinkgelder für Ihre Guides / Fahrer (pro Person pro Tag ca. 50 Namibia-Dollar, der Betrag richtet sich immer danach, wie zufrieden Sie mit Ihrem Guide sind), ebenso für das Lodgepersonal (hierfür steht in den meisten Lodges eine „Staffbox“ bereit. Das Geld wird dann am Ende eines Monats unter allen Angestellten aufgeteilt.)
Selbstverständlich sollten Sie Ihr Geld nie unbeaufsichtigt lassen. In einem Geldgürtel ist es bestimmt sicherer.
In Restaurants wird ein Trinkgeld von 10 % des Rechnungsbetrages empfohlen. Auch dies liegt natürlich in Ihrem Ermessen.

Einreisebestimmungen

Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz benötigen für die Einreise nach Namibia kein Visum. Bei der Ankunft in Namibia wird eine gebührenfreie Aufenthaltsgenehmigung für bis zu 90 Tage in den Pass eingetragen. Es empfiehlt sich, bei der Einreise zu kontrollieren, ob das Visum für die gewünschte Aufenthaltsdauer erteilt und in den Pass gestempelt wurde.

Ein Touristenvisum für Namibia können Reisende auch online beim Visa Dienst Bonn beantragen.

Der Pass muss noch mindestens sechs Monate über den geplanten Ausreisetag hinaus gültig sein. Außerdem sollte er noch mindestens zwei freie Seiten für die Ein- und Ausreisestempel enthalten. Für eine reine Namibiareise ist eine Doppelseite ausreichend. Reisen Sie anschließend nach Simbabwe und Botswana, sind weitere sechs freie Seiten erforderlich. Reisedokumente müssen in einwandfreiem Zustand sein, sie dürfen weder beschädigt (beispielsweise eingerissen, geknickt, selbst „repariert“) noch durch Verschmutzung und- oder schwer leserlich sein.

Bei Selbstfahrerreisen in den Etosha Nationalpark müssen Sie Ihren Reisepass vorzeigen. Sie erhalten bereits am Tor eine Rechnung für die Parkgebühr, die dann im nächst gelegenen Camp zu zahlen ist.

Bürger anderer Nationalitäten, auch anderer EU-Staaten, möchten wir bitten, sich an das jeweilige Konsulat in ihrem Land zu wenden und die länderspezifischen Visabestimmungen ihrer Nationalität zu beachten.

Reisen mit Minderjährigen
Personen unter 18 Jahren müssen bei Ein- und Ausreise eine vollständige internationale Geburtsurkunde (beim Standesamt anzufordern) vorweisen, aus welcher beide Elternteile hervorgehen. Um Schwierigkeiten bei der Ein- und Ausreise zu vermeiden, wird daher bis auf weiteres empfohlen, internationale Geburtsurkunden bzw. gegebenenfalls beglaubigte englische Übersetzungen mitzuführen. Wenn vorhanden, können Sie auch eine Kopie Ihres Stammbuches mitnehmen. Nachstehend finden Sie eine kurze Übersicht, welche Unterlagen Sie zusätzlich benötigen:

• Kind reist mit beiden Elternteilen: Internationale Geburtsurkunde, gültiger Reisepass
• Kind reist mit einem Elternteil: Internationale Geburtsurkunde, gültiger Reisepass, gerichtlicher Beschluss
über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde oder eidesstattliche Versicherung („affidavit“), dass der nicht anwesende Elternteil mit der Reise einverstanden ist, sowie beglaubigte Passkopie und Kontaktdaten des nicht anwesenden Elternteils
• Kind reist mit Begleiter: Internationale Geburtsurkunde, gültiger Reisepass, gerichtlicher Beschluss
über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde oder eidesstattliche Versicherung („affidavit“), dass die nicht anwesenden Eltern mit der Reise einverstanden sind, sowie beglaubigte Passkopie und Kontaktdaten der nicht anwesenden Eltern, Ausweis- und Kontaktdokumente des Begleiters
• Alleinreisendes Kind: Internationale Geburtsurkunde, gültiger Reisepass, gerichtlicher Beschluss
über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde oder eidesstattliche Versicherung („affidavit“), dass die nicht anwesenden Eltern oder der gesetzliche Vertreter mit der Reise einverstanden sind, sowie beglaubigte Passkopie und Kontaktdaten der nicht anwesenden Eltern, bzw. des gesetzlichen Vertreters, ein Brief der Person, die das Kind in Namibia in Empfang nehmen wird, inkl. aller Kontaktdaten und eine beglaubigte Passkopie

Es wird dringend empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw. Übersetzungen vorzulegen. Fragen in diesem Zusammenhang kann nur das Ministry of Home Affairs and Immigration bzw. die namibischen Auslandsvertretungen verbindlich beantworten.

Mehr Informationen finden Sie in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amts.

Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind nicht mehr gültig. Die Einreise mit einem verlängerten oder in jedweder Form veränderten Kinderreisepass (mit zum Beispiel Verlängerungs- oder Aktualisierungsetikett) ist nicht mehr möglich. Bitte beachten Sie zudem, dass auch der Kinderreisepass maschinenlesbar sein muss.

Bitte beachten Sie, dass die genannten Regelungen ausschließlich für deutsche Staatsbürger gelten.

Unsere Visa Hinweise sind ohne Gewähr.
Detaillierte und verbindliche Informationen erhalten Sie bei der für Ihren Wohnort zuständigen namibischen Auslandsvertretung.

Botschaften & Fremdenverkehrsamt

Botschaft der Republik Namibia
Reichsstraße 17 – 14052 Berlin
Tel. 0 30 – 25 40 95-0
Fax 0 30 – 25 40 95 55
Hier gelangen Sie zur Webseite der Botschaft in Berlin.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Namibia
Sanlam Center – Independence Avenue 145, 6. Etage
P.O. Box 231 (Postfach), Windhoek – Namibia
Telefon: +264 61 27 31 00 oder +264 61 27 31 33
Fax: +264 – 61 – 222 981
Email: info@german-embassy-windhoek.org
Hier gelangen Sie zur Webseite der Botschaft in Namibia.
Im absoluten Notfall können sich deutsche Staatsangehörige telefonisch oder per SMS unter +264 81 124 35 72 mit der Botschaft in Verbindung setzen.

Fremdenverkehrsamt Namibia Tourism Board
Schillerstraße 42 – 44
D-60313 Frankfurt/Main
Deutschland
Tel. +49 (0) 69 13 37 36-0 +49 (0) 69 13 37 36-0
Fax +49 (0) 69 13 37 36-15
Email: info@namibia-tourism.com

Gesundheit & Sicherheit

Gesundheit
Namibia ist ein sehr trockenes Land. Nur wenige Krankheitserreger können in diesem Wüstenklima überleben. Der Standard des Gesundheitswesens und die hygienischen Bedingungen in Namibia liegen weit über dem afrikanischen Durchschnitt und können als sehr gut bezeichnet werden. Leitungswasser kann fast überall bedenkenlos getrunken werden. Um Sie abzusichern, möchten wir Ihnen dennoch einige Hinweise zu möglichen gesundheitlichen Risiken während Ihrer Reise nach Namibia geben. Mehr Informationen über Malaria und Medikamente gibt es auch in den Apotheken vor Ort, etwa in der International Pharmacy in Windhoek, wo deutschsprachige Apothekerinnen gern Auskunft geben (Sam Nujoma Drive, /Ae//gams Mall, Klein Windhoek).

Durchfall
Es ist durchaus nichts Ungewöhnliches, dass einige Besucher auf ihrer Afrikareise ein oder zwei Tage mit einem nervösen Magen und Durchfall zu kämpfen haben. Meistens ist dies nichts Schlimmes, sondern eine normale körperliche Reaktion auf veränderte klimatische Bedingungen und andere Lebensmittel als zu Hause

Vorgeschriebene Impfungen
Für Namibia besteht derzeit keine Pflichtimpfung, es ist jedoch empfehlenswert, sich mit einer Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) ggf. auch gegen Polio, Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza zu schützen. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen. Für Hepatitis A und B gibt es eine Doppelschutzimpfung, die einen Schutz gegen beide Krankheiten bis zu 10 Jahren gewährt.

Eine Gelbfieberimpfung ist erforderlich für alle Reisenden, die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen und für Reisende, die sich im Transit auf einem Flughafen aufhielten, der in einem Land mit Gelbfiebervorkommen liegt.
Ethiopian Airlines: Beträgt der Aufenthalt im Transitbereich beim Zwischenstopp in Äthiopien weniger als 12 Stunden, ist kein Nachweis einer Gelbfieberimpfung notwendig.

Malaria:
Ein hohes Risiko besteht ganzjährig im äußersten Norden des Landes, entlang des Kawango und Kunene Fusses sowie in der Region Sambesi (ehemals Caprivi-Streifen). Ein mittleres Risiko (höher in der Regenzeit, geringer in der Trockenzeit) besteht in den Provinzen Omusati, Oshana (östliches Ovamboland) Ohangwena, Oshikoto (Etosha-Nationalpark) sowie in den nordöstlichen Teilen von Otjozondjupa und Omaheke. Kein Risiko besteht im zentralen Hochland, in der Hauptstadt Windhoek sowie in den südlichen und westlichen Landesteilen.

Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender, nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft, insbesondere die gefährliche Malaria tropica, bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vorstellung in einer geeigneten medizinischen Institution mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.
Je nach Reiseprofil ist deshalb neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe ggfs. eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) notwendig. Für die Malariaprophylaxe sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente auf dem Markt erhältlich. Lassen Sie sich bezüglich der Impfungen und Malaria-Prophylaxe unbedingt von Ihrem Hausarzt, einem Tropen- oder Reisemediziner im Tropeninstitut oder Gesundheitsamt beraten. Informieren können Sie sich parallel z.B. hier: www.crm.de oder www.fit-for-travel.de

Es gibt einen Bekleidungsstoff, der so fest gewebt ist, dass er keine Mückenstiche durchlässt. Der Stoff heißt G-1000. Die Firma Fjällräven stellt diesen Stoff her. Sie können die Kleidung auch bei der Firma Globetrotter kaufen, bzw. im Internet bestellen.

In einer malariagefährdeten Region sollten Sie es vermeiden, Parfum oder After Shave aufzutragen und Sie sollten in der Abenddämmerung und nachts lange Kleidung (Hose, Pullover, geschlossene Schuhe) möglichst dichtgewebt und von heller Farbe tragen. Tragen Sie zusätzlich Anti-Moskito-Spray oder –Creme, z.B. Nobite Hautspray DEET 50 %, Anti Brumm Forte, Tabard regelmäßig und sorgfältig auf alle freien Körperstellen wiederholt auf. Es gibt inzwischen auch Produkte, die Sie auf die Kleidung aufsprühen, z.B. von No Bite. Weitere Informationen und ausführliche Testergebnisse zu Mückenschutzmitteln finden Sie u.a. in Test 06/2014 und in Test 05/2010 (Stiftung Warentest). Nächtigen Sie unter einem (imprägnierten) Moskitonetz bzw. halten Sie das Zelt stets geschlossen.

Weitere nur durch Mückenschutz vermeidbare Erkrankungen kommen vor.

Trinkwasser:
Das Leitungswasser ist in den Städten stark gechlort und gilt als trinkbar. Dennoch sollte es sicherheitshalber abgekocht, gefiltert oder mit Mikropur-Tabletten entkeimt werden. In abgelegenen Regionen empfiehlt es sich, Wasser aus Flaschen zu trinken und dieses auch für das Zähneputzen zu benutzen.

Sicherheit
Verinnerlichen Sie bitte folgende Hinweise, um Begegnungen mit Kriminalität weitestgehend auszuschließen und selbst einen Teil zu dem reibungslosen Ablauf Ihrer Reise beizutragen:
• Sowohl Stadtbesichtigungen als auch Township-Besuche sollten in organisierter Form unter ortskundiger Führung stattfinden.
• Diebstähle und Raubdelikte gegen Touristen kommen nicht nur in Windhuk häufig vor, sondern auch in der Provinz (z.B. Okahandja u.a.). Von Spaziergängen in der Dunkelheit wird grundsätzlich abgeraten.
• Meiden Sie bei Ausflügen in Nationalparks abgelegene Wanderwege und laufen Sie wenn möglich in kleinen Gruppen.
• Steigen Sie nur in ein deutlich als solches gekennzeichnetes Taxi, wählen Sie möglichst ein Fahrzeug, wo sich außer dem Fahrer keine weitere Person aufhält und lassen Sie möglichst niemanden zusteigen.
• Lehnen Sie von Fremden angebotene Getränke in Bars oder Restaurants wegen eventuell beigemischten „K.O.-Tropfen“ dankend ab.
• Sollten Sie selbst mit einem Fahrzeug unterwegs sein, meiden Sie abgelegene, unbewachte Rastplätze.
• Verriegeln Sie insbesondere in den Städten während der Fahrt die Türen und schließen Sie die Fenster.
• Fahren Sie nicht in der Dunkelheit mit Ihrem Fahrzeug – neben erhöhter Gefährdung durch kriminelle Übergriffe besteht das Risiko eines Verkehrsunfalls bei Begegnungen mit Wild.
• Es wird davon abgeraten, an Aussichtspunkten oder Rastplätzen Halt zu machen, wenn dort keine anderen Touristen in Sichtweite sind.
• Besondere Vorsicht wird bei Fahrten auf Schotterpisten empfohlen und mit rasanten Überholmanövern der Einheimischen muss stets gerechnet werden.
• In der Regenzeit können wenig befahrene Straßen besonders in den Monaten Februar bis April in großem Ausmaß von Überschwemmungen betroffen sein, beachten Sie dazu die Ausschilderung.
• Bewahren Sie Bargeld und Kreditkarte immer getrennt voneinander auf. Überlegen Sie, wie viel Bargeld Sie an diesem Tag vermutlich benötigen und lassen Sie das übrige Geld im Safe. Sie sollten alle nicht benötigten Wertsachen und Dokumente, wie beispielsweise den Ausdruck Ihres E-Tickets und den Reisepass, im Safe bzw. der Unterkunft aufbewahren.
• Wenn Sie Geld am Bankautomat (ATM) abheben, lassen Sie sich dabei nicht von Fremden helfen. Seien Sie hierbei besonders aufmerksam. Achten Sie darauf, dass Ihnen bei der Eingabe der Geheimzahl niemand über die Schulter blickt. Nehmen Sie sämtliche Quittungen mit, die der Automat Ihnen auswirft.
• Achten Sie bei Kreditkartenzahlungen möglichst darauf, die Karte während des gesamten Zahlungsvorgangs im Auge zu behalten. Scheuen Sie sich ggf. nicht, im Restaurant nach dem (immer weiter verbreiteten) mobilen Kartenlesegerät zu fragen oder den/die Kellner(in) zur Kasse zu begleiten. Die Zahl der Fälle von Kreditkartenbetrug nimmt leider rapide zu; Touristen sind bevorzugte Opfer.
• Zeigen Sie sich nicht unnötig mit Wertgegenständen wie Schmuck oder teuren Uhren in der Öffentlichkeit.
• Wir raten Ihnen, unter ihrer Kleidung einen kleinen, enganliegenden Brustbeutel zu tragen. Entsprechende Brustaschen, Gürteltaschen etc. werden im Ausrüstungshandel angeboten. Bitte denken Sie stets daran, dass Ihr Reisepass das wichtigste Dokument ist, welches Sie mit sich führen. Der Verlust ist mit einer sehr langwierigen und teuren Wiederbeschaffungsaktion verbunden.
• Handtaschen, Fotoapparate usw. sollten nicht sichtbar im Auto liegen.
• Stellen Sie im Restaurant Ihre Handtasche nicht unter dem Tisch ab, hängen Sie sie nicht an die Stuhllehne oder Garderobe, sondern behalten Sie sie in Körpernähe.

Wenn Ihnen Ihr Reisepass oder Ihre Kreditkarte abhandengekommen sind, informieren Sie bitte unverzüglich die Polizei.

Geschichte

Seit etwa 3 000 vor Christus lebten in Namibia Buschmänner.

Im 15. Jahrhundert wanderten Bantuvölker aus dem ostafrikanischen Raum in den Norden und Nordwesten Namibias ein. Die Himba blieben im Kaokoveld, die Herero zogen später weiter nach Süden, wo sie auf die vom Oranje nordwärts ziehenden Nama trafen.

Als erster Europäer erreichte 1486 der Portugiese Diego Cao auf dem Seeweg die Küste am heutigen Cape Cross, wo er durch die Aufstellung eines Steinkreuzes das Land für Portugal in Besitz nahm, ohne das dies jedoch weitere unmittelbare Auswirkungen für Namibia hatte.

Die vorkoloniale Zeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war durch die Arbeit der Missionare insbesondere der Rheinischen Missionsgesellschaft bestimmt.

Die eigentliche Kolonisierung Namibias begann mit dem Erwerb von Land um das heutige Lüderitz durch den Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz im Jahre 1883.

Von 1884 bis 1914 war Namibia so genanntes Deutsches Schutzgebiet und hieß Deutsch Südwestafrika. Das deutsche Reich entsandte die Kaiserlich Deutsche Schutztruppe, die in Kämpfen bis ins Jahr 1908 die einheimische Bevölkerung wie die Herero, die sich gegen die Inbesitznahme ihres Landes gewehrt hatten, unterwarf.

Beim Ausbruch des ersten Weltkrieges besetzte Südafrika das Land und erhielt es 1920 vom Völkerbund als Mandatsgebiet.
Als sich Südafrika aber weigerte, die Aufhebung des Mandats durch die UNO zu akzeptieren, begannen militärische Auseinandersetzungen zwischen Südafrika und der Befreiungsorganisation SWAPO.

Am 21. März 1990 schließlich erhielt Namibia eine demokratische Verfassung. Die SWAPO gewann auch die ersten demokratischen Wahlen.

Politik, Kultur und Gesellschaft
Mit nur 3,1 Einwohnern pro km² zählt Namibia neben Ländern wie der Mongolei oder Australien zu denen am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. Die meisten Einwohner Namibias verteilen sich auf die Hauptstadt Windhoek (mehr als 400.000) und den fruchtbareren Norden des Landes. Im Süden Namibias hingegen leben nur 7% der Bevölkerung.
Die offizielle Amtssprache ist Englisch und wird fast überall verstanden. Sonstige Sprachen sind Afrikaans, Oshivambo, Otjiherero, Nama, Damara, aber auch Deutsch, was von rund 20.000 Menschen als Muttersprache gesprochen wird. Mehr als 120.000 Weiße leben in Namibia, davon 22.000 deutscher Herkunft und 90.000 Buren. Der Rest entfällt auf Portugiesen und Engländer. Die Weißen sind größtenteils als Farmer in der Verwaltung, im Handel, in der Industrie und im Tourismus tätig und tragen dadurch maßgeblich zur Wirtschaftsleistung Namibias bei.
Die Bevölkerung setzt sich aus zahlreichen, verschiedenartigen ethnischen Gruppen, überwiegend Bantu-Völker, zusammen. Sie sind sprachlich und ethnisch von sehr unterschiedlicher Herkunft.
Die Ureinwohner Namibias sind die Buschmänner, auch „San“ genannt, von denen es heute noch mehr als 25.000 gibt. Es gibt Anzeichen, dass sie schon vor 20.000 Jahren in Namibia lebten und heute noch von ihren Vorfahren erzählen. Sie sind die typischen Jäger und Sammler und achten darauf, der Natur keinen Schaden zuzufügen. Vergleichsweise ein sehr friedfertiges Volk, wurden sie durch andere Völker immer wieder aus ihrem Lebensraum verdrängt. Dadurch können nur noch wenige den traditionellen Lebensstil aufrechterhalten. Die meisten leben heute als Hilfskräfte für Farmen in der Region Omaheke im Osten des Landes. Typisch für die „San“ ist die hochkomplexe Sprache aus Klick- und Schnalzlauten.
Ebenfalls zu den Ureinwohnern gehören die mehr als 90.000 Damaras, die im Nordwesten des Landes zwischen dem Kaokoveld und der Region Erongo in den Bergen leben. Ihre Sprache ähnelt der der „San“ (Klick- und Schnalzlaute). Heute leben sie vor allem von Gartenbau, Viehzucht oder Minenarbeit.
Von den 2,5 Mio. Namibiern sind mit rund 50% die Ovambos die dominante Volksgruppe, deren Kernland nördlich der Etosha-Pfanne in den Distrikten Omusati, Ohangwena, Oshana und Oshikoto (früher: Ovamboland) liegt, mit der Stadt Oshakati als Zentrum. Sie werden in insgesamt zwölf Untergruppen eingeteilt, davon leben acht in Namibia. Sie bauen unter anderem Mais, Sorghum, Hirse, Kürbis, Bohnen und Melonen an und halten Ziegen und Rinder. Durch die immer höhere Bevölkerungsdichte wurde die Subsistenzwirtschaft zum Teil aufgegeben und Ovambos werden zunehmend Teil des nationalen Arbeitsmarkts. Beide bisherigen Präsidenten sind gehören zur Ovambo-Volksgruppe.
Östlich des ehemaligen Ovambolands am südlichen Ufer des Okavango Flusses, der auch die Grenze von Namibia zum nördlichen Angola darstellt, siedeln die mehr als 200.000 Kavangos. Sie wanderten spätestens im 16. Jahrhundert aus dem östlichen Afrika ein. Sie sind ein Flussvolk und leben von Fischfang und Ackerbau (Sorghumhirse, Mais und Feldfrüchte), bedingt auch von Viehzucht. Das Kunsthandwerk der Kovango-Holzschnitzer hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt.
Die drittgrößte Gruppe in Namibia sind die rund 150.000 Hereros, die ihre Heimat vorwiegend in Zentralnamibia haben. Sie wanderten im 16. Jahrhundert aus Ostafrika ein und verdrängten zunehmend San- und Damara-Völker. Zu erkennen sind die Hererofrauen an ihren weit ausladenden viktorianischen Röcken und die bunten, an Rinderhörner erinnernden Kopfbedeckungen. Diese Tracht der Frauen geht auf den Einfluss von Missionaren zurück, die sich an der ursprünglich sehr spärlichen Bekleidung der Hereros störten. Die wirtschaftliche Grundlage der Hereros sind Rinder. Während der Kolonialzeit kam es trotz anfänglicher Freundschaft zu kriegerischen Auseinandersetzungen, deutsche Besatzer verübten einen Völkermord an dem Hirtenvolk, das sie zuvor vernichtend geschlagen hatten.
Eng mit den Hereros verwandt sind die etwa 15.000 Himbas, die in der Abgeschiedenheit des Kaokovelds im Nordwesten Namibias ihren traditionellen halbnomadischen Lebensstil bislang bewahren konnten. Sie kamen ab dem 15. Jahrhundert aus dem heutigen Botswana. Existenzgrundlage sind Ziegen und Rinder. Während die Frauen sesshaft sind, ziehen die Männer mit ihrem Vieh auf der Suche nach grünen Weiden durch den Norden.
Ganz im nordöstlichen Zipfel Namibias leben die bis zu 90.000 Caprivianer von Viehzucht, Ackerbau und Fischfang. Caprivianer bezeichnet dabei keine einheitliche Volksgruppe, sondern mehrere Ethnien, die vermutlich im 18. Jahrhundert aus Sambia in den Caprivi-Streifen kamen. Ihr Zentrum ist Katima Mulilo.
Der gesamte Süden Namibias wird traditionell vom Volk der Namas bewohnt. Sie sprechen einen schwer erlernbaren Khoisan Dialekt mit Schnalz- und Klicklauten. Sie wanderten im 18. und 19. Jahrhundert aus der Kapregion (Südafrika) ein und lieferten sich immer wieder Auseinandersetzungen mit den Hereros.
Im Zuge der Kolonialisierung entstand durch die Mischung von südafrikanischen Buren (europäische Einwanderer) und Nama-Frauen eine neue Bevölkerungsgruppe: Die Rehobother Baster, von denen es heute mehr als 30.000 in Namibia gibt. Sie sprechen Afrikaans und betreiben zumeist Rinderzucht, außerdem sind sie gute Handwerker. Ihr Zentrum ist die Stadt Rehoboth, 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Windhoek. Sie ist infrastrukturell vergleichsweise gut ausgebaut, es gibt eine Hochschule und ein gut ausgestattetes Krankenhaus, außerdem 72 Kirchen.

Währung & Wirtschaft

Währung
In Namibia gilt der Namibia-Dollar (NAD), allerdings ist es auch möglich, mit südafrikanischen Rand zu bezahlen. Das Verhältnis ist 1:1.

Die Einfuhr der Landeswährung ist mindestens bis zu einem Betrag von 25.000 NAD möglich, muss aber ab einem Betrag von 5.000 NAD bei der Einreise deklariert werden. Die Ausfuhr ist für Touristen auf den Betrag begrenzt, der bei Einreise eingeführt wurde. Für ausländische Währungen gelten keine Beschränkungen.
Für Reisen zwischen den Mitgliedern der Southern African Customs Union SACU (Namibia, Botswana, Lesotho, Namibia und Swasiland) gibt es keine Beschränkungen.

Wirtschaft
Die wichtigsten Gebiete der Wirtschaft sind Bergbau, Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus.
Im Bergbau (Diamanten, Uran, Gold, Silber, Zink, Kupfer, Blei, Zinn, Marmor und Granit sowie Halbedelsteine) werden etwa zwei Drittel des Bruttosozialprodukts erwirtschaftet.
In der Landwirtschaft sind über die Hälfte aller Arbeitsplätze angesiedelt.
Seit der Einrichtung einer 200 Seemeilen Zone im Jahre 1990 ist die Fischerei wieder zu einem wichtigen Wirtschaftszweig geworden. Lüderitz und Walvis Bay sind die Zentren der Fischindustrie.
Der Tourismus spielt in Namibia eine immer wichtigere Rolle.
Obgleich Namibia – nach Südafrika und Botswana – zu den reicheren Ländern Afrikas zählt, beträgt das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen umgerechnet dennoch nur etwa 120 Euro pro Monat, wobei die Mehrheit der Bevölkerung noch mit weitaus weniger Geld auskommen muss. Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 23%. Namibia ist Schwerpunktpartnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Verkehr & Führerschein

Straßenverhältnisse
Namibia ist ein weitläufiges Land, in dem man oft lange Strecken zurücklegen muss. Bei den meisten Touren ist mit Tagesetappen von 300 – 500 km zu rechnen. Die Straßen Namibias sind im Allgemeinen in gutem Zustand. Es gibt etwa 5500 km Teerstraßen, 37.500 km Schotterstraßen, sowie Farmwege. Die meisten Straßen sind mit einem normalen PKW befahrbar, auch die Hauptstrecken durch die Wüsten. Nur im Kaokoveld, im Kaudom und für die letzten Kilometer zum Sossusvlei ist ein Allradfahrzeug erforderlich.

Fahrhinweise & Tipps
• Achtung: Namibia hat Links-Verkehr!
• EIN INTERNATIONALER FÜHRERSCHEIN IST UNBEDINGT ERFORDERLICH! Bitte nehmen Sie zur Sicherheit auch Ihren nationalen Führerschein mit!
• Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf asphaltierten Hauptstraßen liegt im Allgemeinen bei 120 km/S. Bis man mit den hiesigen Verkehrsbedingungen vertraut ist, ist eine Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 100 km/S ratsam.
• Auf allen anderen Strecken ist eine Höchstgeschwindigkeit von 60 – 80 km/S ratsam.
• Wegen der langen Strecken und des leichten Verkehrs ist man versucht, zu schnell zu fahren. Geraten Sie nicht in Versuchung! Dies führt leicht zu einem Unfall.
• Legen Sie regelmäßig Pausen ein. Bedingt durch die großen Abstände kann das Autofahren sehr ermüdend sein.
• Das Anlegen der Sicherheitsgurte ist in Namibia verpflichtend.
• Vermeiden Sie Nachtfahrten. Sollte dies doch notwendig sein, fahren Sie mit aufgeblendetem Licht (außer bei nahendem Gegenverkehr), damit wilde und Haustiere rechtzeitig erkannt werden können. Besonders hohe Gefahr besteht kurz nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang.
• Halten Sie sich auf Schotterstraßen immer konsequent links. Vorsicht vor dem losen Schotter auf der Schulter der Straße, der das Fahrzeug zum Schleudern bringen kann. Wenn Sie in losen Schotter geraten, darf das Fahrzeug nicht übermäßig gegengesteuert werden, da sonst die Gefahr des Überschlagens besteht.
• Achten Sie auf andere Verkehrsteilnehmer.
• Achten Sie auf Straßenschilder, vor allem auf Kurvenwarnungen und reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit rechtzeitig.
• Bei staubigen Verhältnissen sollten die Scheinwerfer eingeschaltet werden, damit das Fahrzeug vom Gegenverkehr frühzeitig erkannt werden kann.
• Bei nassen oder regnerischen Verhältnissen sollte man auf der Hut vor ausgewaschenen Rinnen, Verspülungen und fließendem oder stehendem Wasser sein. Rutschige Straßenverhältnisse sind bei Nässe auf allen Schotterstraßen, und besonders auf den Salzstraßen an der Küste zu erwarten.
• Der Reifendruck ist von großer Wichtigkeit für die Straßenlage. Halten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers oder des Autoverleihs.
• Vergewissern Sie sich, dass Ihr Ersatzreifen einsatzbereit ist, und dass Wagenheber und Radmutternschlüssel vorhanden sind. Dies ist vor allem bei Mietwagen und bei abgelegenen Routen wichtig. Wir empfehlen generell die Mitnahme von 2 Ersatzreifen.

Reisegepäck & Safariausrüstung

Leichte, bequeme Kleidung, am besten aus Baumwolle, ist überall passend. Beige weite Hemden und Hosen halten außerdem mögliche Moskitos vom Körper. Egal zu welcher Jahreszeit Sie nach Namibia reisen, für die kühlen Morgen- und Abendstunden wird Ihnen eine Fleecejacke gut tun. Für eine Reise in den afrikanischen Wintermonaten Mai bis September benötigen Sie zusätzlich warme Kleidung (Schal, Winterjacke, Mütze, Handschuhe, warme Schlafbekleidung). In den Nächten sind Temperaturen um die 0 Grad möglich und in den Unterkünften sind Heizungen selten. Zudem sind Regenbekleidung und eine Windjacke unerlässlich.
Ein hochwertiges Sonnenschutzmittel für Körper und Gesicht, eine luftige Kopfbedeckung, leichte Bekleidung, eine Sonnenbrille und vor allem ausreichend Getränke gehören zur Grundausstattung in heißen Sonnenstunden. In bequemen leichten Turnschuhen oder Sandalen sind Sie für die Stadttouren oder einen Aufenthalt an der Küste Namibias gut gerüstet. Im Busch benötigen Sie festes Schuhwerk. Es ist auch ratsam, ein Fernglas mitzunehmen, so wird Ihre Safari zu einem noch größeren Vergnügen.

Fotografie & Film

Namibia ist ein Traumland für Fotografen, ein Land der Kontraste und der klaren Farben. Begeistern Sie Ihre Freunde und Verwandten mit atemberaubenden Aufnahmen von Landschaften, Tieren und interessanten Kulturen, beachten Sie jedoch auch einige Regeln.

Takt und Rücksicht sind immer nötig bei Aufnahmen von Menschen. Eine freundliche Bitte um Erlaubnis sollte stets vor dem Druck auf den Auslöseknopf stehen. Generell verboten ist das Fotografieren von militärischen Anlagen, Flugplätzen, Bahnhöfen, Brücken und Polizeistationen. Der feine Staub und die Hitze sind eine echte Gefahr für jede Fotoausrüstung. Befolgen Sie demnach unsere Tipps, um Ihre Ausrüstung bestmöglich vor den Einwirkungen zu schützen: Lassen Sie die Kamera nie in der Sonne liegen, bewahren Sie die Kamera in einer gut gepolsterten und dicht verschlossenen Fototasche auf, die das Gehäuse vor Stößen und Staub schützt. Verschließen Sie nach der Aufnahme sofort den Objektivdeckel und reinigen Sie die Linse regelmäßig mit einem Foto Pinsel oder Blasebalg. Eine ausreichende Anzahl an Ersatzbatterien und Speicher-Karten in der Fotoausrüstung erspart Ihnen die Enttäuschung entgangener Aufnahmen. Farblose UV-Filter verbessern das Bild und schützen zusätzlich das Objektiv. Für analoge Kameras empfiehlt sich tagsüber ein Film mit 100 ASA, in der Dämmerung mindestens 200 – 400 ASA. Ihre Kamera und andere Elektrogeräte können Sie mit passendem Adapter in den meisten Unterkünften am Netzstrom aufladen.

Beste Reisezeit & Klima

Das Land hat durchschnittlich 300 Sonnentage pro Jahr. Gelegentliche Niederschläge gibt es im (Süd-) Sommer; sie fallen normalerweise als Gewitterschauer am späten Nachmittag oder in den frühen Abendstunden. Die „kleine” Regenzeit fällt in die Monate September bis Oktober. In der Zeit liegen die Temperaturen zwischen angenehmen 15 bis 25 Grad. Die „große” Regenzeit fällt in die Monate Dezember bis April. Im namibischen Sommer von November bis März betragen die Temperaturen zwischen 20 und 35 Grad. Von Januar bis März gibt es nachmittags oft kurze, heftige Regenschauer. Von Juni bis Anfang September ist in Namibia “Winter“. Dann können in der Nacht die Temperaturen bis um den Gefrierpunkt abkühlen. An der Atlantikküste ist es wesentlich kühler als im Inland, bedingt durch den kalten Benguelastrom. Im Winter werden dort jedoch oft hohe Temperaturen verzeichnet, wenn der Ostwind aus dem Inland weht. Ansonsten sind die Winter an der Küste kühl und feucht. Im Sommer herrschen südwestliche Winde vor, und es ist mild und warm. Der Niederschlag an der Küste ist minimal, unter 20 mm pro Jahr, wobei die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher als im trockenen Inland ist.
Namibia kann man ganzjährig gut bereisen.

Beste Reisezeit
Als beste Reisezeit gilt für Urlauber aus Europa der Zeitraum zwischen Mai und September. Die Temperaturen sind am angenehmsten und es gibt kaum Regen. Speziell das Ende des namibischen Winters im August/September eignet sich hervorragend für eine Safari. Denn es bleiben wegen der Trockenheit nur wenige Stellen, an denen die wilden Tiere in den Nationalparks ihren Durst löschen können. Im Dezember und Januar ist ebenfalls Hochsaison für Namibia-Reisen, allerdings finden die Tiere in dieser Zeit leichter Wasser und können sich in der Vegetation besser tarnen.

Unser Tipp sind die Monate Mai und Juni. Durch den geringen Niederschlag herrscht in Namibia meist ein sehr trockenes Klima.
An der Küste herrscht in der Regel ein mildes Klima, und man muss immer mit Nebel rechnen.

WINDHOEK
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp 30 28 27 26 23 20 20 23 27 29 30 31
Mind. Temp 17 16 15 12 9 7 6 9 12 14 16 17
Regentage 7 8 8 4 1 0 0 0 0 2 3 5

 

SWAKOPMUND
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp 20 20 20 19 19 20 17 16 15 16 18 19
Mind. Temp 16 17 14 13 11 10 9 9 9 11 13 14
Regentage 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0